Am letzten Samstag machten sich die Spieler des Herren 2 auf nach Winterthur. Es galt die Zürcher unserer Liga in die Schranken zu weisen. Als wir in der Halle ankamen, konnten wir noch drei Sätze unseres Damen 1 bestaunen und sie lautstark unterstützen. Dies hiess für uns aber auch, dass wir für unser Spiel nur eine kurze Warmup-Phase haben werden und zudem noch zu spät starten können. Der Hunger machte sich bei einigen schon breit, bevor der erste Schiedsrichter-Pfiff ertönte.

Der Gegner versuchte uns einzuschüchtern indem er gefühlt 25 Ersatzspieler dabeihatte. Ein Blick auf das Matchblatt zeigte, dass sie doch «nur» deren 14 waren. Uns war’s egal, sie mussten erst mal zeigen, dass sie in der Coronapause das Volleyballspielen nicht verlernt hatten.

Der Schiedsrichter machte sich schon das erste Mal wichtig, als er die beiden Captains bei der Auslosung nochmals zurückschickte. Ohne Spielertrikot ist eine Auslosung nicht möglich. Also wird umgezogen. Das erst Mal gewannen wir schon mal, Yesss. Michel unser Jungspund durfte aufschlagen. Und dann war es soweit. Die Winterthurer hatten das Volleyballspielen doch nicht vergessen und legten los. Während des ersten Satzes liefen wir permanent einem Rückstand hinterher, welcher zum Schluss immer grösser wurde. Jedes Mal, wenn wir Smash unter Druck setzten, konnten sie neue Kräfte einwechseln und sich aus dem Loch kämpfen. 25:18 lautete das Verdikt am Satzende. Coach-Lutz reagiert indem er uns nochmals auf unsere Stärken beschwor.

Die Ansprache zeigte Wirkung. Gute Aufschläge und sehr wenige Fehler unsererseits waren von Erfolg gekrönt. Die Annahmespieler der Winterthurer wurden hin und her gewechselt, konnten aber nie eine geeignete Lösung auf unsere Services finden. Mit 14:25 ging dieser Satz klar an uns. Frohen Mutes wurden die Seiten ein weiteres Mal gewechselt. Dann folgten zwei weitere Sätze wo wir wie ausgewechselt spielten. Wir produzierten viele Aufschlagfehler und brachten die Services mit viel weniger Druck. Der Winterthurer Passeur konnten plötzlich viel freier entscheiden, welchen Angreifer er einsetzen wollte und setzte immer wieder gekonnt die Mitten ein. Der dritte Satz endete mit 25:21. Obwohl Coach-Lutz alle Wechselmöglichkeiten ausnutzte schafften wir es nicht mehr richtig an den zweiten Satz anzuknüpfen. Ein letztes Mal Aufregung gab es am Ende des Satzes, nachdem wir beim Schiedsrichter die Korrekte Aufstellung abfragten. Zwei Punkte später wurde dann uns aber ein Rotationsfehler zur Last gelegt. Nach langer Diskussion zeigte sich der Schiedsrichter aber einsichtig und gab den Fehler auf seiner Seite zu. Auch nach diesem Unfreiwilligen Timeout gelang uns keine ernsthafte Reaktion mehr und der Satz und das Spiel gingen mit 25:19 und 3:1 für Winterthur zu Ende.

Bis zum nächsten Spiel am kommenden Freitag 12.11.21 um 20.45 h gegen Appenzell haben wir ein Training Zeit um an der Feinabstimmung zu arbeiten. Wir wissen wo es haperte und werden erneut voller Zuversicht den Gegner in der Schönenwegen erwarten.

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