Am Samstag hiess der Gegner wieder Voleeeero Zürich. Dieses Mal ging es jedoch in der Meisterschaft gegen das Herren 2. Vier Runden vor Schluss konnten die St.Galler mit einem Vollerfolg den Abstand gegen die direkte Konkurrenz bei acht Zählern halten. Deshalb war die Vorgabe von Trainer Schläpfi klar und eigentlich auch nichts neues mehr: * Punkte sollen aus Zürich in die Gallusstadt entführt werden. Und die Motivation war nach der Cup-Niederlage gegen Voleeeeeeero natürlich gross. Nur vergassen die Zürcher die Heizung in der Halle einzustellen oder ihnen ging das Geld für die ausstehende Stromrechnung aus.

Etwas unterkühlt ging es in den ersten Satz. Die St.Galler brauchten einige Bälle um ins Spiel zu finden. Die Zürcher hingegen bewiesen eindrücklich, wieso sie Hauptanwärter auf den Abstieg sind. Die St.Galler Service überforderten die Voleeeeero-Abnahme ein ums andere Mal. Die Auswirkungen davon zeigten sich in den Angriffen der Zürcher, die oft im St.Galler Block oder im Netz hängen blieben. So ging der erste Satz ohne grossen Aufwand mit 25:18 an das Gästeteam aus St.Gallen.

Angesichts der ausbleibenden Gegenwehr der Zürcher setzte «The wohl nonig ganz so special One» Schläpfi auf das berühmte Rotationsprinzip. Und es sollte ein Spiel der Premieren werden. So lief im zweiten Satz elegant wie ein dreibeiniges Dromedar Opa Zürcher (Anmerkung der Redaktion, er heisst Zürcher, ist aber keiner!!) himself als Mittelblocker auf. Und der Ostschweizer Superzüzi zeigte schon im ersten Ballwechsel, dass seine Routine alleine zu einem Sieg gereicht hätte. Ein Pass, ein kleiner Hüpfer, ein brutaler Smash und Opi war in der Mitte angekommen. Der andere Mitte-Lappen Mogli nahm das Geschehen auf dem Spielfeld mit einem breiten Grinsen auf der Ersatzbank zu Kenntnis. Doch er freute sich zu früh. Bei Satzmitte wurde er nämlich aufs Spielfeld beordert. Coach Schläpfi gönnte sich eine Auszeit und so kam Mister Doing-Mogli zu seinem ersten Einsatz auf der Aussenangreifer-Position (ja, er musste auch in der Abnahme stehen, altääää). Und auch unser Mitte/Dia/Aussenturm punktete ein ums andere Mal. Nebenbei: Der zweite Satz ging noch klarer als der erste mit 25:16 an die St.Galler.

Im dritten Satz stand dann eine Startsechs auf dem Feld, wie sie wohl im St.GallerVolleyball noch nie gesehen wurde. Unser Knirps-Passeusli aus Goldach stand als Aussenangreifer auf dem Matchblatt (Gratulation dazu Monn). So kam es, dass der St.Galler Libero plötzlich von einem flinken Gnom und einer behäbigen Bohnenstange in der Abnahme umzingelt wurde. Das Spiel der St.Galler flachte aber nicht ab. Im Gegenteil: Opi-Blocker brachte seine gegnerischen Angreifer zur Verzweiflung, Passeur Monn versuchte mit viel Auge von Aussen zu punkten und Turmogli schaffte es, den anderen Mitspielern möglichst elegant aus dem Weg zu gehen. Was Trainer Schläpfi zu denken geben sollte: Den dritten Satz gewannen die St.Galler klar und diskussionslos mit 25:9.

Am nächsten Samstag steht das nächste Auswärstspiel gegen den TSV Jona an. Bei einem Vollerfolg können sich die St.Gallerden vorzeitigen Meistertitel der 1.Liga-Gruppe D sichern. Am 9.Febraur steht dann das letzte Heimspiel der Qualifikationsrunde in der Alten Kreubleiche gegen den VBC Chur an.

In diesem Sinne

Hopp STV!!!  

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