Der Teamevent vom Herren 1 fand dieses Jahr im Gasthaus Mesmer statt. Adi hatte das Wochenende vom A bis Z durchgeplant, so fing das Abenteuer also pünktlich wie gewohnt am frühen Samstag Nachmittag in Wasserauen an. Mit einem kräftigen Schluck Appenzeller Kräutermischung und einigen stärkenden Worten von unserem Trainer war nun auch (fast) jeder der 10 Nasen  motiviert, den Berg zu erklimmen, der vor uns lag. Alle hatten Ihre sieben Sachen gepackt und es wurde auch nichts und niemand vergessen. Das Wetter spielte mit und bis auf einen bewölkten Himmel war am Wetter nichts auszusetzen.

Eine Stunde und drei Bierpausen später sind wir schon am ersten Etappenziel, dem Seealpsee angekommen. Diese Gelegenheit wurde natürlich genutzt, um ein grandioses Bild von der kompletten Gruppe vor dem See zu schiessen.


Jetzt fing erst der anstrengende Teil an. Von der geteerten Strasse wurde auf einen steinigen Bergweg gewechselt, der dem einen oder anderen vieles abverlangte. Dank dem sehr vorbildlichen Krafttraining von Römel musste zum Glück niemand zurückgelassen werden. An dieser Stelle noch einmal ein grosses Dankeschön für diesen selbstlosen Einsatz. Nach einigen weiteren Pausen und Laufintervallen, war nun auch der letzte durchtrainierte Volleyballer im lang ersehnten Ziel angekommen.

Das Siegesbier auf der Terrasse trinkend genossen wir die Aussicht. Das hat sich definitiv gelohnt! Nach dem alle wieder zu Atem gekommen sind wurden noch einige organisatorische Dinge besprochen. Es ging um Aufgabenverteilung im Team, um Erwartungen an die Mannschaft an den Spielen und in den Trainings, der Bussenkatalog wurde einstimmig angenommen, sowie die Ziele der Saison definiert.

Anschliessend traf man sich am Abendtisch, und die feine Rösti, sei es mit Speck, Käse oder Gschnetzlets, (Hauptsache mindestens 5 Spiegeleier sind mit drauf) wurde genüsslich verschlungen. Von den freundlichen Gastgebern wurde uns fast jeder Wunsch erfüllt und es musste zum Glück niemand verhungern oder verdursten. Der einzige Wunsch der nicht erfüllt wurde, war der zweite Teller Rösti, der um Mitternacht sehr stark nachgefragt wurde. Ich denke, das war halb so wild, konnte man doch stattdessen noch ein Quöllfrisch bestellen und dem Klassentreffen der «Stänegg» zuhören, das scheinbar zeitgleich zu unserm Bergweekend stattfand.

Es wurde geredet, gejasst, gepokert und gechickt, bis in die Morgenstunden. Als auch der letzte STVler um etwa 3 Uhr Morgens im Zimmer angekommen ist, konnte sich jeder entspannen, um am nächsten Morgen ausgeschlafen und rechtzeitig zum vegetarischen Frühstücksbuffet zu erscheinen.

Einer nach dem anderen schnappte sich zwei Einfränkler, um sich eine erfrischende Dusche zu gönnen. Gestärkt und geputzt ging es nun weiter. Anstelle des direkten Weges nach unten, ging es zuerst bergauf, in Richtung Ebenalp Via Äscher. Eine sehr schöne Route, die auch für den Bilderbuch-Stadtwanderer Wick ohne Probleme, mit dem Schirm in der einen und Taschentüchern in der anderen Hand zu bewältigen war.

Der Sonntag war regnerisch, davon liessen wir uns aber nicht entmutigen und genossen die Aussicht, die uns der Alpstein bot.

Im Äscher waren wir dank des Wetters und der sportlichen Zeit unserer Ankunft, fast die einzigen Gäste. Ein heutzutage seltener Anblick, der von allen genossen wurde.
 
Gestärkt nach einem kalten Getränk und einer Gerstensuppe, liefen wir die letzten 10 Minuten, dem Touristenstrom entgegen zur Ebenalp-Bahn, die uns schnell und sicher wieder nach Wasserauen verfrachtete.

Rückblickend spreche ich für alle, wenn ich sage, dass der Anlass ein voller Erfolg war. Jeder hatte Spass und der Zusammenhalt der Mannschaft wurde gestärkt, was wohl das Ziel dieses Wochenendes war. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge wurde nun der Heimweg angetreten und die anstrengenden aber wohltuenden zwei Tage Zuhause in Ruhe verarbeitet.

Prost und bis nächstes Jahr

von Basil

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