Nach dem punktelosen vergangenen Wochenende wollten wir am Sonntag drei Punkte nach Hause bringen.
Wir starteten gut in das Spiel und führten bis 15:13. Leider warf uns dann eine unglückliche Schiedsrichterentscheidung aus dem Konzept: Keine gute Annahme mehr, wirkungslose Angriffe und ineffiziente Blocks führten zu einem Spielstand von 18:25.
Im zweiten Satz haben wir gefühlt gleich viele Blocks wie bis jetzt in der ganzen Saison gemacht 😊. Zugegeben: Es ist ein schönes Gefühl, wenn man nicht so viel um Punkte kämpfen muss. Wir konnten an der Leistung vom ersten Satz (bis zum Vorfall) anknüpfen und somit gewannen wir klar 25:17.
Statt mit dieser Dynamik weiterzuspielen, hatten wir einen totalen Ausfall: Es klappte bei uns nichts mehr und Volley Papiermühle genoss die Euphorie. Wir liessen den Kopf immer weiter sinken und wirkten ideenlos: 12:25.
Nach diesem Debakel spürte unser Spieler-Trainer, dass er taktisch etwas ändern musste. Er stellte wieder die Mannschaft um und dies wirkte sich sehr positiv auf uns aus. Wir fanden wieder den Spass, Volleyball zu spielen. Dies sollte unsere beste Waffe sein: Wir sahen schnell, dass wir gut sind, wenn wir lustvoll und ungezwungen spielen. Sogar eine rote Karte unsererseits hinderte uns nicht daran, den Satz zu gewinnen: 25:23.
In der Pause vor dem Tiebreak fand Captain Lucas die richtigen Worte: Wir haben diese Saison nie verloren, wenn wir über die volle Strecke spielen mussten. Genau mit diesem Selbstvertrauen standen wir beim Satzbeginn auf dem Platz und zeigten einen sauberen und effizienten Volleyball. So liessen wir unserem Gastgeber keine Chance und gewannen 15:6.
Obwohl wir in Bern drei Punkte suchten, können wir mit unserer Leistung zufrieden sein. Die zwei Punkte helfen uns, den Anschluss zur Tabellenführung nicht zu verlieren und wir bleiben konkurrenzfähig. Nach vier Auswärtsspielen freuen wir uns sehr, endlich wieder in der alten Kreuzbleiche spielen zu dürfen. Wir empfangen Lausanne UC nächsten Samstag, den 27. November, um 18 Uhr. Gegen diese junge Mannschaft haben wir noch eine Rechnung offen…
Hopp Sangallä!