Ein Derby ist immer eine spezielle Angelegenheit. Beim ersten Heimspiel in der Kreuzbleiche liessen die St.Galler jeweils gegen Satzende stark nach und ermöglichten so den routinierten Wittenbachern den 1:3 (19:25, 25:23, 22:25, 20:25) Sieg.
Der Auftakt war vielversprechend: Satter Block – erster Punkt, Kurzangriff Mitte – zweiter Punkt. Doch die erfahrenen Gäste liessen sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen und konnten mit sauberem Spielaufbau überzeugen. Bis 13:13 war das Spiel ausgeglichen. Dann konnte Wittenbach uneinholbar auf 13:20 davonziehen, vor allem dank Eigenfehlern des STV.
St.Gallen startete in leicht veränderter Formation in den zweiten Satz. Druckvolle Anspiele und gute Blocks brachten lange einen kleinen Vorsprung. Wittenbach kam nochmals heran, aber für einmal war das Wettkampfglück auf unserer Seite und wir konnten zum 1:1 ausgleichen.
Das Team von Reto Weber spielte erstmals mit Libero. Riccardo kam nach anfänglichen Abstimmungsschwierigkeiten gut ins Spiel und entwickelte sich zu einer wichtigen Stütze. Der dritte Durchgang verlief wiederum ausgeglichen bis 20:20. Danach war wieder der Wurm drin und der Ball wollte einfach nicht mehr ins gegnerische Feld. Reto war entsprechend verärgert.
Es wurde wieder gewechselt; mit Beni gab ein weiterer ganz junger Spieler sein Début. Die Gastgeber spielten solide, brillierten in der Feldverteidigung und mit variantenreichen Angriffen. Man lag vorne bis 20:18, aber eben… Wie in Satz 1 und 3 ging am Schluss gar nichts mehr, während Wittenbach sieben Punkte in Serie bis zum Sieg gelangen.
Die Enttäuschung und der Frust waren deutlich spürbar. Solche Leistungsschwankungen darf es gegen einen stabilen Gegner wie Wittenbach nicht geben. Nächten Freitag auswärts in Heiden bietet sich die Gelegenheit, mit konstantem Spiel zu punkten.
Telegramm
Volleyball Herren 3. Liga
Sa. 19.11.2016, 14.00 Uhr, Alte Kreuzbleiche St.Gallen
STV St.Gallen 2 – VBC Wittenbach
1:3 (19:25, 25:23, 22:25, 20:25)
Für den STV im Einsatz: Reto (Coach), Markus (Captain), Riccardo (Libero), Sämi, Cyrill, Baschti, Andy, Sebi, Seba, Volker, Jannis, Beni.
sm