„Fiiinaaaleee, ooohooo“ schallte es am Donnerstag spät abends durch die Gänge der Turnhalle Schönenwegen. Das Herren 2 unter Spielertrainer Marco Kriech hatte soeben VBR Rickenbach als Vertreter der 3. Liga Gruppe A mit 3:1 (25:6, 25:13, 15:25, 25:13) aus der Halle gefegt. Für die 30 Zuschauer hat sich der Ausflug in die Halle gelohnt. Sie erlebten einen furios aufspielenden STV und eine riesen Stimmung.

Marco hatte durch die berufliche Abwesenheit von Captain Dany und seiner eigenen leichten Verletzung weniger Auswahl als auch schon. Doch die Starting Six lieferte ab, und wie. Bald stand es 5:1, die Volleyballriege aus der Region Winterthur wusste nicht mehr, in welchen Sturm sie da geraten waren. Dann bezog Altmeister und Neo-Captain Yves Stellung auf der Grundline und feuerte eine 15er-Service-Serie ab. Am Block machten Pascal, Kube und Sebi die Schotten dicht und liessen kaum mehr was passieren. Die wenigen Bälle, die den Weg zurück in unsere Feldhälfte fanden, wurden von Libero Jannis und Co. souverän verteidigt und gnadenlos übers Netz gehämmert. Die Rickenbacher sahen aus, als hätten sie die letzten zwei Wochen in Quarantäne verbracht, während wir jeden Punkt laut und lauter feierten.

Nach dem 25:6 Satzerfolg waren wir auf eine Reaktion des Gegners gefasst. Wir hielten die Konzentration und das Niveau hoch. Die Aussenangreifer Päsci, Pascal und Markus konnten auf die perfekten Pässe zählen und variantenreich angreifen. Durch die klare Dominanz ging der Schwung etwas verloren, dennoch reichte es zu einem ungefährdeten 25:13.

Im Dritten Satz geschah Wunderliches. Volleyball ist und bleibt ein seltsamer Sport. Die St.Galler brachen ein, während den Zürchern nun alles gelang. Wir hatten plötzlich Mühe mit ihren druckvolleren Anspielen. Unsere Hauptwaffe, die Mitteangreifer, konnte kaum mehr eingesetzt werden. Auch Time-outs und gezielte Spielerwechsel brachten kaum Besserung. Den Satz mussten wir abschreiben.

Während der Saison zogen wir häufig im ersten Satz eine Schwächephase ein, im Halbfinale war es halt der Dritte. Die Reaktion erfolgte promt und eindrücklich. Mit Power und Spielwitz gelang es die Stimmung wieder auf ein STV-würdiges Niveau zu heben. Das momentan angesagte Social Distancing praktizierten wir vor allem auf der Anzeigetafel, wo der Vorsprung schnell wieder gegen 10 Punkte tendierte. Den 24. Punkt zelebrierte Passeur Kube mit einem Hammer-Smash auf vier Meter zwischen den Beinen des Gegenspielers hindurch. Der anschliessende Matchball brauchte einige Anläufe mehr, wobei Pä mit dem dritten Mitteangriff im selben Ballwechsel alles klar machte.

Der wohl grösste Sportanlass der Stadt in dieser Woche bisher ging mit einem klaren Sieg für das Heimteam zu Ende. Die Spieler freuten sich lautstark und feierten mit den zahlreichen Zuschauern die momentane Erfolgswelle unseres Vereins.

Bis zum 22. März sollte das Finale um den 3. Liga Meistertitel gespielt werden. Gegner ist Volley Bütschwil 2. Hoffen wir Covid19 macht uns keinen Strich durch die Rechnung. Da von den anderen Teams niemand aufsteigen will (oder kann) steht unser Aufstieg in die höchste Regionalliga fest!

Danke an das Team und alle die uns im Hintergrund und in der Halle unterstützen. Es war eine geile Saion bisher…

Für den STV im Einsatz: Marco, Markus, Pascal, Päsci, Jannis, Marvin, Kube, Pä, Sebi, Yves und Andy.

sm

Kube macht das Ding.
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