Entschlossen gingen wir ins Spiel gegen den VBC Kanti Limmattal. Nach den zwei Siegen wollten wir unseren Lauf unbedingt fortsetzen. Nach einer guten Vorbereitung unter der Woche waren wir bereit die Favoritinnen zu ärgern.

Im ersten Satz brillierten wir mit unseren guten Annahmen, den gut gestellten Blocks und einem variablen Spiel. Zwar konnten wir uns resultatmässig nie richtig absetzen, trotzdem glaubten wir immer an uns. So entschieden wird den 1. Satz knapp aber verdient mit 25:22.

Ähnlich wie der erste verlief der zweite Satz. Die Satzführung stärkte uns. Immer wenn die Gegnerinnen punktemässig an uns herankamen, hatten wir eine passende Antwort. Mit unseren harten Angriffsschlägen haben wir die trainierten Spielsituationen perfekt umgesetzt. Zwischendurch eine Finte und der Punkt gehörte uns. Limmattal spielte gut und forderte uns auf einem hohen Niveau. Wir behielten stets Nervenstärke, auch wenn wir teilweise den Ballwechsel gefühlt drei Mal gewinnen mussten bis er endlich zu Boden ging. Nachdem 25:21 für uns im zweiten Satz, schien das Momentum definitiv auf unserer Seite zu sein.

Falsch gedacht. Unser Spiel heisst Volleyball und zu Ende ist es erst, wenn der letzte Punkt gespielt ist. Ein, zwei hartumkämpfte Punkte zu Gunsten unserer Gegnerinnen anfangs 3. Satz und das Match kippte. Unsere Leichtigkeit war plötzlich weg. Mit schlechten Serviceannahmen und vielen Servicefehlern von uns profitierten die Gegnerinnen mit vielen Gratispunkten und gab ihnen Sicherheit. So bauten wir den Gegner auf. Auch die personellen Wechsel der Gegnerinnen brachten neuen Wind und mehr Durchschlagskraft. Sie konnten Ihr Niveau halten und wir nicht. Abhacken und volle Konzentration auf den vierten Satz dachen wir nach dem 17:25.

Leider verlief der vierte Satz wie der Dritte. Die eigenen Servicefehler ermöglichten den Zürcherinnen mehr Risiko im eigenen Service zu nehmen und so viel Druck und auch direkte Punkte zu erzielen. Konnten wir das Spiel einmal geordnet aufziehen, haben die Limmattalerinnen um jeden Ball gekämpft und unser Spiel sehr gut gelesen. Gegen Ende des Satzes haben wir nochmals gewehrt. So leicht wollen wir zu Hause in St. Gallen keine Sätze abgeben. So kamen wir immerhin auf ein 19:25.

Jetzt war Moral gefragt. Ein guter Start in den fünften hilft immer. Wir liessen die Köpfe nicht hängen und eine Kleinigkeit kann im Volleyball bekanntlich das Spiel in andere Bahnen leiten. Das Spiel stand ja 0:0 und 2:2 in den Sätzen, also nichts verloren. Duch eine kleine taktische Umstellung vermochten wir sofort zu punkten und das Publikum war plötzlich wieder hellwach und trieb uns an. Wir konnten uns mit dieser Unterstützung einen kleinen Vorsprung erarbeiten und kamen bei 14:11 zu drei Matchbällen. Der letzte Punkt ist bekanntlich immer der Schwerste. Nach zwei Time-Outs konnten wir das Limmattaler Bollwerk überwinden. Nach einem Smash mit einer Limmattal-Blockberührung ins Out, feierten wir mit dem 15:13 den vielumjubelten dritten Sieg in Folge.

Einen grossen Dank geht an die vielen Zuschauer, die uns unterstützt haben.

Nächsten Samstag bestreiten wir unser zweites Auswärtsspiel. Anpfiff ist um 16 Uhr in Andwil. Die Andwilerinnen konnten in dieser Saison bereits zwei Siege feiern. Ein spannendes Spiel auf Augenhöhe ist zu erwarten. Wir freuen uns, zusammen mit unserem Coach Jan Rhyner, auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung auch in der Fremde.

Hopp STV!

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