Es war ein intensives Wochenende. Die strammen Männer des Herren 1 übten Geduld während langen Autofahrten, schlossen Freundschaften vor verschlossenen Hallen und testeten Coach Schläpfers Geduld auf dem Feld.

Der Samstag

Lunkhofen hiess die Destination sowie der Gegner am Tag eins. Im zweiten Meisterschaftsspiel ging es darum, nach dem 3:2 Sieg von letzter Woche, drei Punkte zu holen um in die Spitzengruppe vorzurücken. Die St. Galler starteten konzentriert und konnten den 1. Satz ohne grosse Wiederwehr für sich entscheiden (25:16). Jetzt schienen aber langsam auch «Lunki» zu erwachen und das Spiel gestaltete sich ausgeglichener. Etwa zur Mitte des Satzes funktionierte bei den Ostschweizern überhaupt nichts mehr. Die Annahme wackelte, die Pässe waren unpräzise und die Angriffe trafen entweder den gegnerischen Block, oder verfehlten das Feld. Dieser Durchgang wurde mit 20:25 klar verloren.

Coach Schläpfer war – wie oben angedeutet «nicht amüsiert» – und machte dies auch beim Seitenwechsel klar. Die motivierenden Worte schienen zu helfen. Die Eigenfehler konnten reduziert werden und die St. Galler spielten wieder auf Augenhöhe mit dem Gegner. Konstantes punkteten auf beiden Seiten erlaubte es keinem Team sich abzusetzen. Ob der knappe Sieg (25:23) durch die langjährige Erfahrung, pures Glück oder vielleicht doch wegen der Angst das Herz von Coach Schläpfer erspielt werden konnte steht in den Sternen.

Im vierten Satz dieser Partie schien «Lunki» gebrochen. Die St. Galler gaben sich keine Blösse und gewannen diesen letzten Durchgang klar mit 25:19. Mit dem Endresultat von 3:1 konnten drei wichtige Punkte mit nach Haus genommen werden.

Der Sonntag

Am Tag 2 hatte sich die Mannschaft früh genug vor der Halle versammelt, um ordentlich «Quality-Time» zusammen zu verbringen. In tiefgründigen Gesprächen konnten die sozialen Verbindungen zwischen den Spielern vertieft werden, was sich perfekte Vorbereitung für das Cup-Spiel herausstellte. Der Gegner «Wädivolley H2» überraschte als 2. Ligist bereits in der zweiten Cup-Runde und eliminierte den VBC Chur (1. Liga). Das Herren 1 ging sehr konzentriert ans Werk. Dies zahlte sich mit einem klaren 3:0 (25:13, 25:12, 25:14) aus. Beim obligatorischen Bier unter der Dusche konnten dann ausgelassen Highlights wie der Sprung-Service-Knaller von Team-Opa Zürcher (Satzball!!), spektakuläre Verteidigungsaktionen der beiden Liberos oder regelrechte Gewehre über die Mitte diskutiert werden.

Nächsten Sonntag geht es im Auswärtsspiel gegen Andwil darum, in der Spitzengruppe zu verbleiben und Coach Schläpfers Herz zu schonen. Ziel dabei ist ein Sieg mit drei Punkten.
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