VBC Andwil-Arnegg 1 vs. STV St. Gallen Volleyball 2

Erstes 1.-Liga-Spiel nach dem Aufstieg – ein Derby, wie es im Drehbuch stehen müsste.

Der STV St. Gallen Volleyball 2 hat’s letzte Saison geschafft: 1. Liga, wir sind da! Und gleich zum Auftakt wartete das Ostschweizer Derby gegen den VBC Andwil-Arnegg 1 – der perfekte Schauplatz für das erste Kapitel unserer neuen Liga-Saga. Unser Team? Eine herrliche Melange aus Veteranen, Senioren und Junioren – quasi ein Volleyball-Generationenprojekt mit Spassgarantie.

Satz 1 – Wenn Zahnräder ineinandergreifen (21:25)

Lange blieb der Satz ausgeglichen – bis die Zahnräder des St. Galler Getriebes endlich ineinandergreifen begannen.
Plötzlich lief alles rund: Annahme stabil, Pass präzise, Angriff wuchtig. Andwil konnte dem St. Galler Spielfluss kaum etwas entgegensetzen, und wir zogen davon wie ein gut geölter Oldtimer auf der Überholspur.

21:25 – Satz 1 an St. Gallen. Der Traumstart war perfekt

Satz 2 – Zu viel Rotation, zu wenig Rhythmus (25:21)

In Satz 2 zeigte sich unser Coach Experimentierfreudig: Bis auf eine Position alles gewechselt – schliesslich wollten wir ja zeigen, wie breit unser Kader ist. Leider war’s wohl ein bisschen zu viel des Guten, denn Andwil nutzte die Gelegenheit gnadenlos aus. Stark, druckvoll und mit Heimvorteil im Rücken zogen sie ihr Spiel durch, während wir noch nach dem im ersten Satz erreichten Rhythmus suchten.

25:21 für Andwil – Ausgleich.

Satz 3 – Tritt wieder gefunden, Präzision zurück (21:25)

Nach dem kleinen Ausrutscher fanden wir unseren Tritt wieder. Die Präzision kehrte zurück, die Stabilität war gewährleistet, und das Zusammenspiel funktionierte wie ein frisch geschmiertes Uhrwerk. Mit ruhiger Hand und cleverer Spielführung brachten wir den Satz souverän ins Trockene.

2:1 für St. Gallen – und die Hoffnung auf den Premierensieg lebte.

Satz 4 – Der Krimi von Andwil (25:23)

Ein Satz mit allem, was Volleyball spannend macht: lange Ballwechsel, Emotionen, Adrenalinschübe und leichte Verzweiflung. Auch ein Schreckensmoment, ein vertretener Knöchel von unserem Dia-Youngster, der aber später auf die Zähne biss und wieder reinkam. Trotz grossem Kampfgeist und einigen spektakulären Aktionen ging das Ding am Ende hauchdünn an Andwil.

2:2 – Tie-Break-Time!

Satz 5 – Der Wille war da, die Beine nicht mehr ganz (15:10)

Im Entscheidungssatz zeigte sich, dass 1.-Liga-Volleyball kein Wellnessprogramm ist. Andwil legte los, wir hielten tapfer dagegen – aber irgendwann war mehr Wille als Sprungkraft vorhanden.

15:10 für Andwil – 3:2 Endstand.

Ein Punkt geht mit nach St. Gallen, der Stolz sowieso.

 

Fazit:

  • 1.-Liga-Debüt: check
  • Zwei Satzsiege: check
  • Kampfgeist und Spass: doppelt check
  • Hexenkessel DT Ebnet: check

Der STV St. Gallen Volleyball 2 hat gezeigt, dass er in dieser Liga absolut mithalten kann. Kommenden Samstag steht das erste Spiel in der neuen Halle an, zu Gast in der Gallusstadt die 1. Liga Herren von Kanti Baden – dann mit Thomas als Person und nicht als Foto in der Halle.

von Pascal

 

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