Es war ein dunkler, nebliger Freitagabend. Die Spieler des Herren 2 fanden sich schon eine Stunde vor Spielbeginnn in der Schönenwegen ein. Auf sie wartete ein altebekannter Gegner aus Appenzell. In etlichen Spielen haben sich die beiden Vereine schon oft gemessen. Mal mit dem besseren Ausgang für die Zeller, mal für die Gallüser. Eines war also schon vor dem Match klar: Heute braucht es eine gute Leistung, um als Sieger aus der Halle zu gehen. Da blieb den St.Gallern nur zu hoffen, dass das Abschlusstraining am Mittwoch mit den Andwilern seinen Nutzen zeigt.
Der Beginn des Spiel zeigte leider ein anderes Bild. Es schien, als ob für die St.Galler das Training mit den Andwilern doch ein bisschen zu streng war. Doch dann kam die grosse Wende. Die Appenzeller hielten zwar noch lange dagegen. Beim Stand von 17:12 für das Gästeteam nahm Coach Kubelein das erste Timeout. Es kam keinen Ballwechsel zu früh. Punkt für Punkt, Verteidigung für Verteidigung und Angriff für Angriff rückten die St.Galler den Appenzeller näher. Der Vorsprung schwand und es entwickelte sich der erste enge Satz, denn die St.Galler schafften tatsächlich noch den Ausgleich zum 24:24. Danach ging es Punkt für Punkt weiter, mal mit einem spektakulären Einarmblock der Appenzeller, mal mit einem harten Smash der St.Galler. Am Ende schafften es die Appenzeller aber, den entscheidenen Punkt zum Satzgewinn zu erzielen. 28:30 hiess es am Ende für die Gäste.
Der Satzverlust nahm den St.Gallern aber nicht den Wind aus den Segeln. Im Gegenteil. Der Satzverlauf hat den Mannen gezeigt, dass mit ein wenig mehr Druck am Service und weniger Eigenfehler an diesem Winterabend viel drinn liegt. Ab dann spielten die St.Galler gross auf. Man kann sagen, dass einige sich selbst überflügelten. Und wenns mal nicht lief, nahm Coch Kube zur richtige Zeit ein Timeout und wählte stets ruhige und richtige Worte.
Danach glichen sich die Sätze. Die St.Galler griffen an, die Appenzeller brillierten in der Verteidigung doch am Ende beanspruchte das Heimteam den besseren Ausgang für sich. Nach 1 Stunde und 47 Minuten konnte das kleine aber feine Schrumpfkader der St.Galler so über den zweiten Saisonsieg jubeln. Auch dank lauthalser Unterstützung der besten Auswechselbank der Welt. Und danke noch nach Andwil fürs Schleifen unserer Wädli😉
In diesem Sinne: Hopp STV!!!!